Thüringische Landeszeitung
Donnerstag, 21.02.2007

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Ostthüringer Zeitung
Mittwoch, 28.06.2006

300. Veranstaltung der DFG Jena

Jena (OTZ). Die 300. Veranstaltung der Deutsch-Französischen-Gesellschaft Jena e. V. seit der Vereinsgründung im Jahre 1990 findet heute um 19.30 Uhr im Haus auf der Mauer am Johannisplatz statt. Die Jubiläums-Veranstaltung ist ein Vereinstag zum Thema „Die Franche-Comte - mehr als nur eine Durchfahrt wert". Die Region Franche-Comte liegt im Osten Frankreichs und grenzt an Elsaß-Lothringen, die Champagne, Burgund und im Osten an die Schweiz. Viele Besucher queren diese Gegend lediglich auf dem Weg nach Süden. Die Franche-Comte bietet jedoch viel Raum für Urlaub und Erholung. Besonders die Vogesen im Nordon der Region, das Jura-Gebirge und die breiten Wälder sind interessante touristische Ziele.
Pro Jahr organisiert die DFG in Jena durchschnittlich 19 Veranstaltungen zu französischer Geschichte, Kultur, Lebensart, Landeskunde und Politik.

Thüringische Landeszeitung
Donnerstag, 15.04.2004

Stadtchronist: Jenaer Blick auf das Elsass

Jena, (tlz/tb] Die Deutsch-Französische-Gesellschaft schärft den Blick aufs Elsass. Eine Fotoausstellung in der zweiten Etage des Volkshauses stellt die Region westlich des Oberrheins vor. Die Fotografien stammen von dem Jenaer Stadtchronisten Jürgen Jache, der sich damit als großer Freund Frankreichs präsentiert.
Bei der gestrigen Ausstellungseröffhung waren DFG-Mitglieder die ersten Gäste. „Wir sind mindestens einmal pro Jahr im Elsass, aber entdecken immer noch neue Regionen", erzählte Vorstandsmitglied Jürgen Martin. Zur Vernissage wurde ein Glas französischen Weines gereicht. Die Beschaffung elsässischen Rebensaftes stellte sich in Jena als unlösbare Aufgabe heraus.

An seinen „Beobachtungen im Elsass" lässt Jürgen Jache (I.) Besucher der Ernst-Abbe-Bücherei teilhaben. Die Ausstellung wurde von der Deutsch-Französischen-Gesellschaft Jena organisiert, die vor 14 Jahren gegründet wurde. Die Ausstellung läuft bis 8. Mai.
Foto: Bernst

Thüringische Landeszeitung
Donnerstag, 21.08.2003

LEUTE IN JENA: PETER MÜLLER
Und immer wieder Frankreich

Jenaer brachte es seit der Wende auf 100 Reisen in das Nachbarland
Von Thomas Stridde

Jena, (tlz) Zumindest im Kreise der Ostdeutschen ohne „Reisekader"-Vergangenheit ist das ein bemerkenswertes kleines Jubiläum: 100 Reisen nach Frankreich seit der Wende. Auf genau diese Hausnummer kann jetzt nach seinem Sommerurlaubsende der Jenaer Peter Müller verweisen. Der 43-jährige Diplom-Ingenieur hat das — ganz gelernter Zeissianer — fein säuberlich bilanziert: 52 Mal privat, 37 Mal in ehrenamtlicher Mission, elf Mal dienstlich. Allein 42 Mal weilte er im Elsaß, seiner Lieblingsregion, wie er sagt — u.a. auch am 2. August 1999, als der Napoleon-Verehrer mit seiner Frau am 15. Hochzeitstag die katholische Trauung nachholte. Müller, beruflich als Referent beim Landessportbund tätig, mag den Elsaß - „sauber, aber doch französisch" - und die Art der Leute dort. Die Nonchalance der Südfranzosen könne einem dagegen mit der Zeit auf die Nerven gehen.

• „Da hat es mir die Kehle zugezerrt"

„Ehrenamtlich" heißt bei Müller: als Präsident der Deutsch-Französischen Gesellschaft Jena (DFG) oder als Frankreich-Referent des Verbandes der Modernen Fünfkämpfer. Und versteht sich: Als ein Motor bei der Suche nach einer Jenaisch-französischen Kommunalfreundschaft blickt er mittlerweile auf sechs Aufenthalte in der Partnerstadt Aubervilliers zurück.
Direkt nach der Wende war Peter Müller nicht etwa zuerst in die „alten Länder" aufgebrochen. — Er hielt die Westmünzen zusammen und gönnte sich im März '90 drei Tage Paris. Für 25 Francs Eintritt besuchte er die letzte Ruhestätte Napoleons im Invalidendom. Und als er dann dort Bonaparte ganz nahe war, „da hat es mir die Kehle zugezerrt".
Frankophil wie er ist, räumt er gern ein, dass ihm — als Chirac und Schröder sich miteinander schwer taten — Schlagzeilen vom stotternden deutsch-französischen Motor „Schmerzen bereitet" hatten. Um so mehr habe er frohlockt, als beide Staaten in der Irak-Frage eine Linie zeigten.
Fest entschieden hat Müller bereits, dass er möglichst schon mit 60 in den Elsaß auswandert, ohnehin er schon heute keine großen sprachlichen Probleme mehr hat („Wörter, die mir nicht einfallen, kann ich französisch umschreiben"). Bis dahin wartet noch eine Menge Arbeit in Thüringen - u.a. bei der DFG, die sich 2006 zum 200. Jahrestag der Schlacht bei Jena mit einem Projekt „Napoleon und Stendhal" einbringen will.

Peter Müller


Exakte Buchführung: Die 100 Aufenthalte hat Peter Müller im Notizbüchlein registriert und gezählt. Nein, den Frankreich-Tunnelblick habe er nicht; Israel, Italien, Spanien, Norwegen und die Vereinigten Staaten gehörten auch schon zu seinen Zielen.
Foto: Stridde

Ostthüringer Zeitung
Freitag, 27.12.2002

Frankreich-Freunde geben ihrem Verein gute Noten

DFG Jena erkundet mit Umfrage Bewertung

Jena (OTZ). Ausgesprochen gute Noten erhielt die Deutsch-Französische Gesellschaft Jena von einem Teil ihrer Mitgliedschaft.
Der Vereinsvorstand hatte 50 Fragebögen ausgegeben, die von 17 Frauen und 14 Männern beantwortet wurden. Unter den fast zwei Dutzend Fragen waren auch etliche, bei denen die Mitglieder ihre Einschätzung auf einer Zensurenskala von l bis 8 ausdrücken konnten. Dabei erhielt z.B. die Arbeit des Vorstandes zwölf mal die Note l und 13 mal die Zwei. Ebenso gefreut haben müsste den Vorsitzenden Peter Müller und seine Vorstandsmitglieder die Zufriedenheit mit den DFG-Veranstaltungen; sie wurden sowohl thematisch als auch in ihrer Anzahl ebenso gut bewertet. Die Umfrage-Teilnehmer, von denen elf schon seit dem Gründungsjahr 1990 Mitglied der DFG Jena sind, unterbreiteten auch Vorschläge zur weiteren Ausgestaltung der Städtepartnerschaft mit Aubervilliers. So sollten es mehr private Kontakte, aber auch Schulpartnerschaften geben, wofür auch die DFG-Internetseite stärker genutzt werden könnte.
Das DFG-Jahresprogramm 2003 beginnt am 5. Januar in der Rathausdiele mit Kammermusik; Jenaer Philharmoniker spielen ab 17 Uhr Werke von Milhaud und Debussy. Am 22. Januar ist der vor 40 Jahren geschlossene Deutsch-Französi-sche Vertrag das Gesprächsthema. Ab 19.30 Uhr sind dazu im Haus auf der Mauer auch historische Aufnahmen zu sehen.


Deutsche Zensuren

Von R. Querengässer

Zurück lehnen wird sich der Vorstand der Deutsch-Französischen Gesellschaft zwar nicht, dagegen spricht schon das umfangreiche Programm des kommenden Jahres. Aber zufrieden mit den Umfragewerten können Vorsitzender Peter Müller und seine Aktivisten durchaus sein. Die Mitglieder, die an der Umfrage teilnahmen, bescheinigen der Vereinsarbeit gute bis sehr gute Qualität. Wer das Vereinsleben kennt, der weiß, dass nicht jeder Vorstand solches Ansehen bei seiner Mitgliederschaft genießt. Insofern ist die Selbsterkundung ein, wenn auch nicht statistisch repräsentatives, aber doch aussagekräftiges Mittel, mit dem man erfahren kann, ob eine Vereinsführung mit ihren Angeboten auf dem richtigen oder aber auf dem Holz-Weg ist. Die Frankreich-Interessenten offenbaren mit ihren Antworten auch, was für sie am Nachbarland besonders anziehend ist. Da kommt gleich nach der Sprache - man ahnte es - das Essen und Trinken. Kulinarisches hat rund drei von vier Mitgliedern veranlasst, DFG-Mitglied zu werden. Wer nun meint, Vorstand und Kuratorium tafeln deshalb in einem Schlemmerlokal à la France, wenn sie das Programm beraten, wird enttäuscht. Ein französisches Spezialitätenrestaurant gibt es in Jena nicht. Und der DFG-Tagungsort am Markt hat mehr Büro- als französischen Charme. Vermutlich, Mesdames et Messieurs, gab es auch deswegen für die sparsame Vereinsspitze gute deutsche Zensuren.

Ostthüringer Zeitung
Mittwoch, 27.11.2002

Jena begrüßt den jungen Beaujolais am Samstag

Deutsch Französische Gesellschaft lädt ein

Jena (OTZ). Der dritte Donnerstag im November ist jedes Jahr ein Termin, der von vielen Weinliebhabern mit Ungeduld erwartet wird. Pünktlich um 0 Uhr an diesem Tag heißt es wieder „Le Beaujolais Primeur est arrive!"
Nicht ganz pünktlich, aber trotzdem in fröhlicher Stimmung begrüßt die Deutsch-Französische Gesellschaft Jena e. V. den diesjährigen Beaujolais Primeur am kommenden Samstag, dem 30. November um 20 Uhr im Haus auf der Mauer, Johannisplatz 26, Hinterhaus 1. Etage, Saal.
Dieses Jahr begrüßen die Mitglieder als Ehrengast den Präsidenten der „Confrerie des Compagnons du Beaujolais", Sektion Deutschland, Monsieur Paul Fourrichon. Die Verkostung wird mit interessanten Erläuterungen und stimmungsvollen Einlagen rund um diesen Wein moderiert vom Mitglied der Weinbruderschaft "Les Compagnons de l'ouillette" aus Bligny-les-Beaune, dem Weinbruder Klaus. Die DFG Jena e. V. lädt Mitglieder und Gäste zur Beaujolais-Primeur-Fete mit einer Verkostung mehrerer Weinsorten ein.
Der Primeur ist ein ganz junger Wein. Er verdankt seine Frische und Leichtigkeit dem kurzen Gärverfahren von nur zirka vier Tagen.
Das Beaujolais wird als der landschaftlich schönste Teil der französischen Region Burgund bezeichnet und hat rund 23 000 Hektar Rebfläche.

Thüringische Landeszeitung
Montag, 4.11.2002

Pétanque-Sieg

Zwabitz/Jena. (tlz) Eine Mannschaft um Wilfried Brückner hat sich am Samstag den Sieg beim 1. Lannes-Turnier im Pétanque der Deutsch-Französischen Gesellschaft Jena (DFG) geholt. Pétanque ist ein französisches Kugel-Legespiel mit bis zu drei Stahlkugeln je Spieler und einer Holzkugel, an die die Kugeln so nahe wie möglich zu platzieren sind. Brückner trainiert diesen Sport in seinem Zwabitzer Verein (Reinstädter Grund) regelmäßig. Zu seinen Mitspielern in der Triplette-Mannschaft gehörte DFG-Gründungsmitglied Andreas Haupt. Preisgelder für den 1. und 2. Platz hatte das „Institut zur militärgeschichtlichen Forschung 1806 e.V." ausgelobt, das sich so für den Bezug zur Schlacht von 1806 bedankte: Marschall Lannes zog seinerzeit an Kahla vorbei, um neben Napoléon die Preußen zu schlagen.

Thüringische Landeszeitung
Mittwoch, 16.10.2002

Partnerschaft ist auf dem Weg

Frankreich-Freunde kurbelten viel an im Jahr 2002

Jena. (tlz/bag) Das Vereinsjahr geht zu Ende. Die Deutsch-Französische Gesellschaft in Jena hat fast 230 Mal eingeladen. Am 5. November findet die 225. Veranstaltung seit Gründung der DFG am 5. Februar 1990 statt. Als ehemaliger Zeissianer hat Vereinspräsident Peter Müller dies genauestens dokumentiert. An diesem Tag wendet sich die DFG dem berühmten französischen Dichter Victor Hugo zu, nachdem bereits im Februar dessen 200. Geburtstag mit einem Filmabend begangen worden war. „Am 5. November werden wir im Haus auf der Mauer einen Vortrag über Victor Hugo von Dr. Helga Militz hören", so Müller.
Doch als eines der bedeutendsten Ereignisse des Jahres wertet er die Reise des Vorstands mit einer Lehrerin der Integrierten Gesamtschule „Grete Unrein" nach Aubervilliers. „Nach diesem Besuch wird jetzt eine Schulpartnerschaft zwischen der IGS und dem College „Gabriel Peri" auf den Weg gebracht."

Peter Müller Peter Müller, ist Präsident der Deutsch-Französchen Gesellschaft Jena.
Foto: Glasser

Dem napoleonischen Marschall Lannes gewidmet ist das Petanque-Turnier, zu dem die Deutsch-Französische Gesellschaft (DFG) für Samstag, 2. November, nach Kahla einlädt. „Auf Wunsch der Verantwortlichen des 'Interessenverbundes 1806-2006, 200. Jahrestag der Schlacht bei Jena' werden in Vorbereitung auf das Jubiläum vielfältige Initiativen mit Namen bedacht, die einen Bezug zur Schlacht haben, um die Bürger für das Jubiläum zu sensibilisieren", sagt Peter Müller.
Nach Beaujolais-Primeur-Verkostung und vereinsinternem Weihnachtsessen wird das Veranstaltungsjahr dann beendet. Die 5. Jenaer Französischen Tagen kündigt Müller für die Woche vom 9. bis 17. Mai des nächsten Jahres an. Bei diesen französischen Tagen werde Aubervilliers mehr präsent sein als in den vergangenen Jahren. Filme aus der Partnerstadt werden bei einem zweitägigen Filmfestival im Schillerhof gezeigt. Zudem kommen zwei DJs aus Aubervilliers, die an zwei Abenden die Scheiben auflegen. Müller: „Wo diese Diskos am 15. und 16. Mai stattfinden, ist noch offen. Wir denken an die Zusammenarbeit mit einem Jenaer Jugendklub für diese Abende."

Ostthüringer Zeitung
Dienstag, 12.03.2002

Der Duft und die Mode von Chanel

Jena (OTZ). Das kleine Schwarze, das Chanel-Kostüm und der wohl bekannteste Duft der Welt, das Parfüm Chanel No. 5, all diese Klassiker der Modewelt haben wir ihr zu verdanken: Coco Chanel, die Grande Dame der Haute Couture. Coco befreite die Damen vom Korsett, kleidete sie in weiche, bequeme Stoffe und kürzte die Röcke. Es wurde chic, Chanel zu tragen. Die Deutsch-Französische Gesellschaft Jena e. V. möchte Momente des bewegten Lebensweges der Modeschöpferin aufzeigen und gestaltet dazu einen thematischen Vereinstag. Der Vereinstag findet statt am Donnerstag, den 14. März 2002, 19.30 Uhr im Haus auf der Mauer, Johannisplatz 26, Vorderhaus, 1. Etage.

Ostthüringer Zeitung
Donnerstag, 28.02.2002

200. Geburtstag von Victor Hugo

Jena (OTZ). Anlässlich des 200. Geburtstages des französischen Dichters, Romanciers und Dramatikers Victor Hugo am 26. Februar zeigen der Filmclub "Schillerhof e. V." und die Deutsch-Französische Gesellschaft Jena e. V. den zweiteiligen Film "Die Elenden" in einer Co-Produktion Frankreich / DDR aus dem Jahr 1957 mit Jean Gabin in der Rolle des Jean Valjean. Die Vorstellung ist am 2. März, 19.30 Uhr, im Filmclub "Schillerhof e. V.", Helmboldstr. 1. Der Filmklassiker wird durch einen Vortrag mit kurzem biographischen Abriss von Dr. Helga Militz eingeleitet. Zur Einstimmung wird ein Glas Rotwein gereicht. Die Mitglieder der DFG Jena e. V. und Gäste sind herzlich eingeladen.

Thüringische Landeszeitung
Freitag, 30.11.2001

Es ist nie zu spät

Heute Begrüßung des Beaujolais Primeur

Jena. (tlz) Nicht ganz pünktlich, aber trotzdem in fröhlicher Stimmung begrüßt die Deutsch-Französische Gesellschaft Jena e. V. den diesjährigen Beaujolais Primeur heute, 19 Uhr in der Rathausdiele und lädt Mitglieder und Gäste zur (wahrscheinlich) größten Beaujolais-Primeur-Fete Thüringens ein. Die Verkostung des 2001er Jahrgangs wird mit interessanten Erläuterungen und stimmungsvollen Einlagen rund um diesen Wein moderiert von Weinbruder Klaus, Mitglied der Weinbruderschaft „Les Compagnons de l'ouillette" (Die Weinbrüder der Gießkanne) aus Bligny-les-Beaune. Im „bürgerlichen" Leben ist Klaus Ernst Inhaber einer Weinhandlung in Bad Berka.

Ostthüringer Zeitung
Mittwoch, 28.11.2001

Frankreich-Freunde laden zum frischen Roten ein

Jena feiert größte Beaujolais-Fete Thüringens

Jena (OTZ). Am 15. November 2001, pünktlich um Mitternacht, hieß es wieder: „Le Beaujolais Nouveau est arrivé". Der neue Rotwein - in Deutschland auch Primeur genannt - hat Tradition und ist seit langem schon keine reine Modeerscheinung mehr.
Nicht ganz pünktlich, aber trotzdem in fröhlicher Stimmung, begrüßt die Deutsch-Französische Gesellschaft Jena e. V. (DFG) den diesjährigen Beaujolais Primeur am Freitag, den 30. November um 19 Uhr in der Rathaus-Diele. Die DFG Jena e. V. lädt Mitglieder und Gäste zur größten Beaujolais-Primeur-Fete Thüringens ein.
Die Verkostung des 2001er Jahrgang wird mit Erläuterungen und stimmungsvollen Einlagen rund um diesen Wein moderiert vom Mitglied der Weinbruderschaft „Les Compagnons de l'ouillette" (Die Weinbrüder der Gießkanne) aus Bligny-les-Beaune, dem Weinbruder Klaus. In bürgerlichen Leben ist Klaus Ernst Inhaber einer Weinhandlung in Bad Berka.

Ostthüringer Zeitung
Donnerstag, 8.6.2000

Paul Elgers historische Bezüge zur aktuellen Politik

Jenaer Erinnerungen an Paul Elgers
zum gestrigen fünften Todestag des Thüringer Schriftstellers

Jena. „Lebendige Geschichte" heißt die von der Thüringischen Literaturhistorischen Gesellschaft Palmbaum herausgegebene Publikation, die dem Schriftsteller Paul Elgers gewidmet ist, dessen Todestag sich gestern fünften Mal jährte.
Der Autor, der sich in seinem Schaffen dem historischen Genre verbunden fühlte, bekannte, dass er in Jena den Schluss seines Erstlings „Es begann im Sommer" gefunden hat. Der Jenenser Literaturwissenschaftler Prof. Dr. Hans Richter bescheinigt Elgers, dass sein Hauptwerk, der Roman um Frankreichs Nationalheldin Jeanne d'Arc, „Jungfrau Johanna", „so viele menschlich anrührende Züge" besitzt, über „eine so starke Ausstrahlung" verfügt - und eigentlich einmal wieder erscheinen müsste. Ein frommer Wunsch: Der Greifenverlag zu Rudolstadt (in dem Elgers einige Zeit als Cheflektor tätig war und in dem nahezu alle seine Bücher erschienen sind) wurde durch einen Schweizer „Verleger" in das Aus gestampft! Leider scheiterte das Vorhaben, Elgers Roman „Der Fall Kaspar Trümpy" fürs Fernsehen zu gestalten.
Vielleicht ist Elgers Lesung aus seinem Manuskript „Im Schatten Napoleons", die im Rahmen einer Veranstaltung der Deutsch-Französischen Gesellschaft Jena stattgefunden hat, in Erinnerung geblieben. Damals erklärte Paul Elgers: „Immer wieder haben sich die Historiker dem erstaunlichen Lebenslauf Napoleons zugewandt . . . Über den Aufstieg des Korsen zum Kaiser der Franzosen sind wir wohl unterrichtet. Weit weniger wissen wir jedoch von Napoleons Weg nach unten . . ." Er habe, so der Autor, das Buch deshalb geschrieben, „weil die damaligen Ereignisse bedenkenswerte Bezüge zur gegenwärtigen politischen und gesellschaftlichen Lage aufweisen."
In der Jenaer Ernst-Abbe-Bücherei (im elektronischen Speicher) finden sich nur drei Elgers-Titel: „Masaniello", „Der vorgetäuschte Mord" und „Der Fall Kaspar Trümpy". Aber vielleicht ist einmal an eine Neuausgabe der Dokumentation „Lebendige Geschichte" zu denken - mit dieser sympathischen Stimme von Paul Elgers, die „eine Stimme der Kritik" war. Und die vielleicht tröstlich sein kann, wie ein Beitrag des Schriftstellers Armin Müller zeigt.
Günter Gerstmann


Autor Günter Gerstmann im Gespräch mit Paul Elgers


Ostthüringer Zeitung
Sonnabend, 26.2.2000

Die engen Verbindungen Goethes mit Schweitzer

Vortrag am Dienstag im Haus auf der Mauer

Jena (OTZ). Der 125. Geburtstag Albert Schweitzers, der am 14. Januar war, ist für die Deutsch-Französische Gesellschaft (DFG) Jena der Anlass, am kommenden Dienstag um 19.30 Uhr im Haus auf der Mauer eine Gedenkstunde durchzuführen. Der Literaturkritiker Günter Gerstmann spricht dabei über „Das Goethebild bei Albert Schweitzer".
Der Zusammenhang von Goethe und dem als „Urwalddirektor von Lambarene" im Gedächtnis der Menschen fortlebenden Schweitzer ist für Günter Gerstmann bedeutsam. „In Schweitzers künstlerisch-wissenschaftlichen Arbeiten nehmen Johann Sebastian Bach und Jesus und Paulus einen bedeutenden Platz ein." Dennoch finde sich das erstaunliche Bekenntnis bei Schweitzer: „Goethe ist die Persönlichkeit, mit der ich am tiefsten befasst war". Und es mag überraschen, dass Schweitzer in Goethes Geist im Urwald Rodungsarbeiten durchführte.
Es sei das elementare Denken Goethes und der Dienst am Menschen, insbesondere die Einheit von Denken und Tun, die bei Goethe beispielhaft ausgebildet wäre, so in Wilhelm Meisters ärztlichem Werk und in Fausts Landgewinnung sowie in der Sorge um die Gerechtigkeit, und im Miterleben.
Gerstmann sieht einen Zusammenhang zu aktuellen Entwicklungen. In entscheidenden Passagen von Schweitzers Goetherede von 1932 dränge sich der aktuelle Bezug zu unserer Zeit auf. Davon sei eigentlich im Goethejahr 1999 kaum etwas zu vernehmen gewesen. Der Goethe, der sich dem Zeitgeist verweigerte, bleibe heute weitgehend ein „Ärgernis". Schweitzers Goethe-Texte ebenso. Es sei ein Verdienst des Albert-Schweitzer-Komitees (Weimar), Schweitzers Goethe-Reden in einer Sonderausgabe zum Goethejahr 1999 herauszubringen. Sie kann nur über die Schweitzer-Gedenkstätte in Weimar bezogen werden.


Ostthüringer Zeitung
Mittwoch, 9.2.2000


Stadtchronist Jürgen Jache gestaltete im Haus auf der Mauer eine Fotoausstellung mit seinen schönsten 32 Urlaubsfotos aus Frankreich. Er ist Mitglied der Deutsch-Französischen Gesellschaft Jena, die seit zehn Jahren besteht. (Foto: OTZ/Rybka)

Fotoausstellung zum Jubiläum

Jena (OTZ). Anlässlich des zehn-jährigen Gründungsjubiläums der Deutsch-Französischen Gesellschaft Jena e. V. wurde mit einer Vernissage eine Fotoausstellung des Jenaer Stadtchronisten Jürgen Jache über Städte und Landschaften Frankreichs im Haus auf der Mauer eröffnet.
Die Deutsch-Französische Gesellschaft hatten vor zehn Jahren 155 Jenaer aus der Taufe gehoben. Innerhalb weniger Tage zählte die Gesellschaft 229 Mitglieder. Seit 1991 sind noch 52 aktiv, die sich "ihrem Frankreich" widmen. In diesem Jahr geht das erste Jahr der Partnerschaft mit Aubersvillier zu Ende. Neben sieben abgeschlossenen Aktivitäten werden elf Projekte realisiert, 20 vorbereitet. Die Gesellschaft hofft, viele davon dieses Jahr zu verwirklichen.



Thüringische Landeszeitung
Dienstag, 25.1.2000

Filmklassiker: Quer durch Paris

Jena. (tiz) Die Deutsch-Französische Gesellschaft zeigt diesen Mittwoch ab 19.30 Uhr im Haus auf der Mauer in der originalsprachlichen Version den Filmklassiker „La traversee de Paris" (Quer durch Paris), 1956. In der dramatischen, bisweilen schwarzen Komödie (u.a. mit Jean Gabin, Bourvil und Louis de Funes) transportieren zwei Männer ein schwarz geschlachtetes Schwein durchs nächtliche Paris von 1942. Sie laufen einer deutschen Streife in die Arme und werden verhaftet.


Ostthüringer Zeitung
Donnerstag, 6.1.2000

"Groupe vif" im Stadtmuseum

Jena (OTZ). Die "groupe vif", fünf Musiker der Jenaer Philharmonie, spielt am Freitag, 7. Januar, ab 20 Uhr im Stadtmuseum "Göhre" Werke von Ramenau, Marais, Ravel und Saint-Saens. Die Musiker sind Johannes Schanze (Violine), Bernd Hammrich (Violincello), Anne-Marei Kupka (Viola), Robert Hausdorf (Flöte) und Judith Renard (Harfe).
Zum Konzert laden die Deutsch-Französische Gesellschaft und das Stadtmuseum ein.

www.DFG-Jena.de
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