cook mal!
21. Kalenderwoche

Jena kocht!

Jena. Äußerst schmackhaft ging es bei den fanzösischen Wochen im Burgaupark zu. Herr Mitteldorf, Chefkoch des Hotels „Michaelis" in Leipzig, weihte am Abend des 11. Mai alle Beteiligten in die Geheimnisse guten Kochens ein und gab Kostproben seines Könnens. Besonderer Reiz der Veranstaltung: Obwohl nichts anbrannte, wurde zum Schluss der Alarm ausgelöst und die Feuerwehr kam vorbei. (soe)

Allgemeiner Anzeiger
Mittwoch, 23.05.2001

Ausstellung im Romantikerhaus

Madame de Staël

Jena (AA). Seit dem 20. Mai, bis noch zum 8. Juli kann man im Romantikerhaus die Ausstellung „Madame de Staël - die Mittlerin zwischen den Kulturen" besichtigen. Die Ausstellung stellt einen Höhepunkt der deutsch-französischen Tage in Jena dar, die den kulturellen Austausch zwischen den Partnerstädten Jena und Aubervilliers fördern soll. Vor dem Hintergrund europäischer Einigungsbemühungen, gemeinsamer Interessen und dem Verständnis einer einzigartigen kulturellen Vielfalt ist die Persönlichkeit von Madame Staël ein wichtiger historischer Bezugspunkt. Ihr Werk „De l'Allemagne" hat wie kein anderes dazu beigetragen, Vorurteile zwischen Franzosen und Deutschen abzubauen. Sie gab den Anstoß zu einem tieferen Verständnis der deutschen Geisteswelt in Frankreich.
Robert Minder schrieb zu dem Deutschlandbuch de Staëls: „Ihr Buch ist die früheste, brillanteste, von warmer Herzlichkeit erfüllte und kongenialste Kulturgeschichte der Goethezeit. Sie hat das Deutschlandbild von Frankreich, England, ja von Amerika, Rußland, Polen entscheidend umgestaltet, indem sie den Vorhang wegzog und den erstaunten Völkern zeigte, welches Dichtungs- und Gedankengebäude Deutschland seit 1750 errichtet hatte. Das Buch war mehr als nur die Leistung einer hohen kritischen Intelligenz: es war eine moralische Tat, die Absage des Geistes an die Gewalt, die spontane Konstituierung einer klassisch-romantischen, europäischen Front gegen die Militärdiktatur Napoleons."
Ihr Widerstand gegen Napoleon brachte sie in das Exil. Am Genfer See entwickelte sich der Familienbesitz de Staëls, das Schloss Coppet, zu einer Künstlerkolonie, in der die Geistesgrößen Europas versammelt waren: die Brüder Schlegel, Chamisso, Constant, Bryon u.a.
Dort wirkte sie als Vermittlerin europäischer Kultur.



Männlein oder Weiblein?

Das war die oft gestellte Frage bei der Travestieschau von „Carte Blanche". Die Aktionskünstler begeisterten mit ihrem farbenfrohen Programm die BURGAUPARK-Besucher und schufen somit einen der viele Höhepunkte der Französischen Tage, die letzten Samstag zu Ende gingen.
Foto: clk

Ostthüringer Zeitung
Sonnabend, 19.05.2001

Französisches Flair ab heute im Romantikerhaus


Madame de Staël, hier auf einem Porträt, ist Namenspatronin der neuen Ausstellung, die heute um 15 Uhr im Romantikerhaus eröffnet wird. Gestalterin Ramona Bauer hat eine Reihe von Exponaten rund um die Zeitgenossin der Jenaer Frühromantiker in Szene gesetzt.
(Foto: OTZ/Rybka)

Eifelturm-Foto schönstes Bild

Jena (OTZ). Das Eifelturm-Foto von Sigrid Meißner und Christian Semprich erhielt den ersten Preis des Fotowettbewerbes zu den „Französischen Tagen" im Burgaupark. Auf die Gewinner wartet ein Wochenende mit Übernachtung und Mietwagen. Die nächsten Preise gehen an Karsten Jahn aus Jena für „Kreidefelsen in Etretat" und Beate Wiedemann aus Schlöben für „Gitarrespieler in Aix-en-Provence" und Volker Klaukien aus Kahla für „Geode in Paris". Die Preise und Fotos können ab 22. Mai im Centermanagement Burgaupark entgegengenommen werden.

Ostthüringer Zeitung
Freitag, 18.05.2001

Pétangue Club Jena mit 1. Turnier


Das zu den „Französischen Tagen" vom Premier Pétangue Club Jena veranstaltete 1. Turnier gewann das Duo Jens Riedel/Thomas Vogt vom Verein Pastis Leipzig. Unter den 24 Teilnehmern auch der Präsident der Deutsch-Französischen Gesellschaft Jena, Peter Müller (Bild).
(Foto: Poser)

Thüringer Wochenblatt
Mittwoch, 16.05.2001

Wenn Männer mit Murmeln werfen

Leipziger Team siegt beim ersten Pétanque-Turnier in Jena

Lobeda (sdk). Wenn erwachsene Menschen mit Schneeballgroßen silbrigen Murmeln hantieren, muss das nicht unbedingt etwas mit Spielerei zu tun haben, sondern mit Sport. Pétanque ist ein traditioneller Sport aus Frankreich, der auch in Deutschland immer mehr Freunde findet.

Im Rahmen der Französischen Tage wurde von der Deutsch-Französischen Gesellschaft, dem Premier Pétanque Club Jena und dem Verein SC Bibra-Zwabitz ein Turnier veranstaltet. Neben den Veranstaltern nahmen auch Vereine aus Gotha, Chemnitz und Leipzig am Turnier auf dem Sportplatz in Lobeda-West teil. Turnierleiter Wilfried Brückner erzählte, wie dieser französische Sport nach Thüringen kam: Man hatte im Frankreich-Urlaub Pétanque spielende Leute gesehen und war fasziniert von diesem ruhigen und konzentrierten Spiel. Es bietet mehrere Möglichkeiten gegeneinander anzutreten: Im Tete-a-tete, also Mann gegen Mann, zu zweit als Doublette oder eben zu dritt al Triplette. Die Sportler am Samstag standen sich in Doubletten gegenüber und spielten im Schweizer System - in vier bis fünf Runden wird per Punktesystem der Sieger ermittelt.
Gewinner des Turniers am Samstag ist das Duo Jens Riedel und Thomas Voigt (siehe Foto) vom Verein Pastis Leipzig.
Im Pétanque werden inzwischen sogar Deutsche Meisterschaften und Weltmeisterschaften ausgetragen, wusste Peter Müller. Präsident sowohl der Deutsch-Französischen Gesellschaft in Jena als auch vom Premiere Pétanque Club Jena. Für ihn war es besonders wichtig, dem ohnehin neuen Konzept der regelmäßig stattfindenden französischen Tage eine Attraktion aus einer anderen Facette Frankreichs vorzustellen, dem Sport nämlich. Gemeinsam mit Studenten der Interkulturellen Wirtschaftskommunikation, Zielkultur Frankreich, sollen die Französischen Tage dazu beitragen, das Nachbarland, speziell auch die Partnerstadt Aubervilliers mit den typischen Sitten und Gebräuchen kennenzulernen. Im Burgaupark und in der Innenstadt finden dazu zahlreiche Veranstaltungen statt.



Chefkoch Karsten Mitteldorf und exato-Filialleiterin Ines Wendekamm überzeugten sich davon, dass der Hummer auch wirklich frisch ist.
Foto: S. Kruse

„Bon appetit!"

Siemens-Schaukochen bei exato-Küchen

Burgau (sdk). Dass jede Hausfrau mit der entsprechenden Küchentechnik zur Meisterköchin werden kann, erlebten die Besucher des Schaukochens bei exato-Küchen im Burgaupark vergangene Woche. Karsten Mitteldorf, Küchenchef im Hotel Michaelis in Leipzig probierte hier die allerneuesten Küchengeräte von Siemens aus. Er zeigte, wie selbst komplizierte Gerichte einfach und zeitsparend zubereitet werden können. Und da im Burgaupark ja gerade französische Wochen sind, standen auch typisch französische Gerichte auf der Speisekarte.

Ostthüringer Zeitung
Mittwoch, 16.05.2001

Französische Tage enden am Sonnabend

Die französischen Tage im Burgaupark stehen vor dem Finale. Am heutigen Mittwoch gibt es um 15 Uhr die Vorher-Nacher-Show. Der Freitag, 18. Mai wird als Traditionstag gestaltet. Dabei worden traditionelle Bräuche und Rezepte aus Frankreich vorgestellt. Darüberhinaus gibt es von 16 bis 18 Uhr bretonische Musik mit der Ilmenauer Band Folksmund. Von 18 bis 20 Uhr spielt die Swingband. Die Französischen Tage klingen am Sonnabend, 14 Uhr, mit der öffentlichen Ziehung der Gewinner der Tombola aus. Zuvor werden wie schon am Vortag nochmals den Gästen traditionelle fanzösische Bräuche und Rezepte dargeboten.

Ostthüringer Zeitung
Montag, 14.05.2001
AUS DER FRANZÖSISCHEN PARTNERSTADT AUBERVILLIERS gastierte am Wochenende der Schulchor Choralle du College Gabriel Peri in Jena. Unser Foto zeigt die jungen Leute vor ihrem Auftritt im Burgaupark, der noch bis Samstag zu den französischen Tagen einlädt. Geleilet wird der Chor von Patricia Lescanff und Jean-Michel Mahe (rechts).
(Foto: OTZ/Prager)

MÄNNER-BALLETT EDEL: Hinter der Show-Truppe Carte Blanche verbergen sich nicht etwa gut gewachsene Damen, sondern sechs perfekt zurecht gemachte Herren. Die Schau im Burgaupark fand Samstag viele Zuschauer.
(Foto:OTZ/Prager)

thüringer sonntagsblatt
13.05.2001

Männer sind die schöneren Frauen

Davon konnten sich die Besucher das Burgauparks am Samstag überzeugen. Die weltbekannte Show "Carte Blanche" war mit dem Programm "Ein Käfig voller Narren" im Einkaufscenter zu Gast. Endlos lange Beine, betörender Augenaufschlag und grazile Bewegungen - das konnte nur getürckt sein. In den glitzernden Kostümen steckten natürlich Männer, die Travestie als Kunst bis ins kleinste Detail zur Perfektion bringen. Carte Blanche hat es inzwischen zu Weltruhm gebracht und begeisterte auch das Jenaer Publikum.
Foto:S.Kruse

Hallo Jena zum Sonntag
12.05.2001

Noch eine Woche weht die Trikolore


(anw) Noch weht die "Trikolore" im Burgaupark. Die Französischen Tage im Center gehen in ihre letzte Woche. Mit einer Fotoausstellung französischer und deutscher Fotografen und Aktionen soll Deutschlands größtes Nachbarland den Jenaern näher gebracht werden.
Welche Aktionen stehen in der kommenden Woche auf dem Programm? Am 16. Mai beginnt 17 Uhr die Vorher-Nachher-Show. Einen Tag später wird ein Rückblick-Video gezeigt. Am Freitag wird zum „Traditionentag" geladen, Crepes und weiteren Leckereien sind um Angebot. Zum Abschluss der Französischen Tage am 19. Mai werden die Gewinner der Tombola ermittelt und die Burgaupark-Besucher mit Swing-Musik einer französischen Band unterhalten.
Jeden Tag gibt es Verkostungen französischer Spezialitäten und die Kids können die Abenteuer von Asterix auf der Leinwand erleben. Im „Schillerhof" wird von Montag bis Mittwoch der Spielfilm „Cyrano de Bergerac" gezeigt, Beginn ist jeweils 22 Uhr.
Foto: anw

Ostthüringer Zeitung
Sonnabend, 12.05.2001
Eine Travestieshow aus Frankreich ist heute um 14.30 und 18 Uhr im Burgaupark zu erleben. Das frech-frivole Programm im Rahmen der "Französischen Tage" dauert jeweils 90 Minuten.

Stahlkugeln rollen in Lobeda

Jena (OTZ). Anlässlich der IV. französischen Tage in Jena findet heute auf dem Sportgelände in der Alfred-Diener-Straße (Lobeda-West) ein deutschlandoffenes Pétanqueturnier statt. Einschreibeschluss ist um 10 Uhr. Veranstalter sind der Pétanque-Club Premier Jena, die Deutsch-Französische Gesellschaft Jena und der SC Bibra/Zwabitz.

Allgemeiner Anzeiger Jena
Mittwoch, 09.05.2001

Bunter Veranstaltungsreigen

Frankreich zum Anfassen

Auch in den kommenden 10 Tagen wollen Studierende des Instituts für Interkulturelle Wirtschaftskommunikation (IWK) der Friedrich-Schiller-Universität die Jenaer und ihre Gäste animieren, sich im Rahmen der "Französischen Tage" intensiv mit dem Leben im westlichen Nachbarland der Bundesrepublik Deutschland zu befassen. Der bunte Veranstaltungsreigen besticht durch ein facettenreiches Programm, an dem sich unter anderem der BURGAUPARK, die Volkshochschule und der Jenaer Verein 1806 beteiligen. Weiter mit im Boot sind der Offene Hörfunkkanal, die Deutsch-Französische Gesellschaft, das Institut Francaise in Erfurt sowie zahlreiche Sponsoren. Sie alle sorgen dafür, dass man der sprichwörtlichen Seele der Franzosen in einer Ansammlung von Ausstellungen, Vorführungen, Spielen und anderen Aktionen näher kommen kann. Kernpunkt der Aktionen im BURGAUPARK ist neben den weiteren im Programm aufgeführten Höhepunkten der Traditionstag am Samstag, in dessen Rahmen die Spitzen-Travestiekünstler von „Carte Blanche" zwei Aufführungen darbieten. Dazu kommen diverse Ausstellungen. Zum einen lädt eine Fotoschau ein, die vom Jenaer Fotografen Jürgen Friedel und seinem französischen Kollegen Willy Vainquer gestallet wurde. Beide hielten sich jeweils im anderen Land auf und wagten einen Blick durch das Objektiv auf die Partnerstädte Aubervilliers und Jena. Die Ergebnisse sind in Vitrinen im Obergeschoss des BURGAUPARK ausgestellt. So wird ein direkter Vergleich möglich, und für die Betrachter ist zudem interessant, dass dem eher künstlerisch angehauchten Fotograf aus Frankreich die Bilder seines mehr chronistisch vorgehenden Jenaer Pendants entgegengestellt werden. Wie sagt man so schön: Die Mischung macht's! Das gilt auch für die Exposition des Vereins "1806", die durch historische Kostüme aus napoleonischer Zeit angereichert wird. Diese fanden die Organisatoren übrigens im Fundus des Eisenacher Theaters. Neben den Ausstellungen warten eine Reihe an Mitmachaktionen auf Publikum. Ob Kochduell, oder Vorher-nachher-Show - es sollte für jeden Geschmack etwas dabei sein. Besonders ans Herz gelegt sei zudem allen Interessenten die Kindennodenschau französischer Firmen, die heute ab 14 Uhr im BURGAUPARK stattfindet. Wer es künstlerisch mag, der kann übrigens auch außerhalb des Centers franzosisches Flair schnuppem. Im Schillerhof hält der Film e.V. einige bekannte Streifen aus dem Nachbarland bereit. An anderen Veranstaltungsorten runden Vorträge und Sportangebote wie ein Fußballspiel der beiden Partnerstädte oder ein Boule-Turnier das umfangreiche Programm ab.

Ostthüringer Zeitung
Mittwoch, 09.05.2001

Rezensiert - Kammermusik in der Rathausdiele

Eine Gala der philharmonischen Bläser

Von Karl Müller Schmied

Jena. Wieder einmal bestätigte sich, wie intensiv Hörer in die gezeigte Musizierfreude von Könnern einbezogen werden können. Am Anfang erklang am Sonntagvormittag in der Rathausdiele Mozarts Quintett für Klavier, Oboe, Klarinette, Horn und Fagott Es-Dur KV 452. In der Reihenfolge der hier genannten Instrumente spielten Helena Sucharova, Gunter Sieberth, Christof Reiff, Robinson Wappler und Michael Abe. Spürbare Schwerelosigkeit in der Kammermusik? Bei Mozart ist sie nachzuempfinden. Gefühlvolles Aufeinanderhören bei den Ausführenden ließ die Musik wie aus einem Guss erscheinen. Jede noch so kleine agogische Verzögerung erfolgte im Einklang aller Mitwirkenden. Das gab Lustgewinn für alle. Einzig das Klavier konnte nicht mithalten, was man sich von Mozart versprach. Leider altbekannte Gründe, die absolut nichts mit dem Können der Pianistin zu tun haben. Im Diskant klingt die Flügel-Ruine blechern.
Dass Henri Tomasi ein Komponist des 20. Jahrhunderts war, will man zunächst nicht glauben. Sein Bläsertrio, diesmal in der Besetzung mit Flöte (Erdmute Geuther) anstelle der Oboe, trägt den Titel „Concert Champete" und führt uns in ländliche Gefilde. In den fünf kurzen Sätzen gab es Stimmungen zu bewundern, die man noch aus den musikgeschichtlichen Zeiten der Renaissance und des Barock zu vernehmen glaubt. Nur gelegentlich kommen modernere klangliche Reibungen ins Spiel.
Zum Abschluss erklang das Sextett von Francis Poulenc. Seine Musik ist mit hinterhältigem Humor durchsetzt. Moderne Klangstrukturen wie Atonalität lehnt er ab. Sein musikalisches Bekenntnis zum Herkömmlichen äußert sich in beachtenswerten Einfällen. Im letzten Satz lässt Poulenc seiner Neigung zum Chansonhaft-Gassenhauerlichen freie Bahn, sehr zur Freude der Ausführenden. Kein verspäteter Aprilscherz, sondern leider mehr ein Zeichen von Intoleranz war die Tatsache, dass zur gleichen Stunde, da im Rathaus diese Kammermusik lief, wenige hundert Meter weiter in der Aula der Universität gleichfalls ein Kammerkonzert veranstaltet wurde. Jenas Kammermusikfreunde waren die Leidtragenden bei dieser Kabale, die durch die Eigensinnigkeit des dafür Verantwortlichen auch die Universität in Misskredit gebracht hat. Und dafür gibt es noch Fördergelder!

thüringer sonntagsblatt
Sonntag, 06.05.2001
Historisches auf modernen Wegen: gestern besuchte die Arbeitsgemeinschaft Jena „l 806" e.V. den Burgaupark im Rahmen der französischen Wochen und eröffnete dabei eine Ausstellung.
Foto: Büchner

Soldaten im Einkaufscenter

AG Jena „1806" im Burgaupark

Jena-Burgau (tb). In französischer Uniform der Napoléon-Ära und mit Trommel- und Flötenmusik tauchte gestern die Arbeitsgemeinschaft Jena „1806" e.V. im Burgaupark auf. Anlass war die Eröffnung einer Ausstellung des Vereins innerhalb der französischen Wochen im Burgaupark.

Zu sehen gibt es preußische und französische Uniformen und Ausrüstungen aus der Zeit der Napoleon-Ära. Die Ausstellungskästen findet man in der ersten Etage. Der Verein möchte mit der Ausstellung zudem die Möglichkeit nutzen, um die Öffentlichkeit auf den geplanten Bau der Windkraftanlagen bei Vierzehnheiligen und Krippendorf auf dem Schlachtfeld von 1806 aufmerksam zu machen. Im April hatte die Stadt Jena schon einen Flächennutzungsplan entworfen. Trotz starker Proteste des Vereins ist die Stadt auch weiterhin gewillt die Windkraftanlagen zu bauen, obwohl die Anlagen keinen ausreichenden Sicherheitsabstand zu den anliegenden Wohngebäuden aufweisen. Zudem ist dabei das Denkmalschutzgebiet auf dem Schlachtfeld von Jena gefährdet, wo am 14. Oktober 1806 europäische Geschichte geschrieben wurde. Laut dem Verein wird dieser Tatsache nicht genug Respekt entgegengebracht. Der Verein fordert deshalb in einem Brief die Stadtverwaltung Jena auf, die Pläne fallen zu lassen. Der Verein fordert weiter, die angefallenen hohen Kosten der Bebauungspläne besser für Forschungsprojekte alternativer Energien der Stadt und der Universität zu verwenden.

Allgemeiner Anzeiger Jena
Sonntag, 06.05.2001

Im Zeichen der Tricolore

Von Ulrich Klemm

Studenten sind faul und machen nur das, was sie im Rahmen ihrer Ausbildung unbedingt erledigen müssen. Diesem landläufigen Vorurteil setzt eine Seminargruppe des Instituts für Interkulturelle Wirtschaftskommunikation (IWK), angesiedelt an der Jenaer Friedrich-Schiller-Universität, eine Aktion entgegen, die ihresgleichen sucht.
Die Studierenden des Kurses unter Führung von Seminarleiterin Anne-Laure Borel haben maßgeblich dazu beigetragen, dass noch bis zum 19. Mai in Jena die inzwischen 4. Französischen Tage stattfinden. „Dabei können wir die theoretischen Kenntnisse aus dem Studium in der Praxis umsetzen", freut sich Dina Zenke, die Sprecherin der Gruppe. Sie und ihren Kommilitonen zeichnen verantwortlich für einen Großteil des Programms der Veranstaltung, die im BURGAUPARK und anderswo in Jena über die Bühne geht. Ziel ist es, den Besonderheiten des Nachbarlandes auf die Spur zu kommen und die frankophile Lebensweise vorzustellen. Dafür werden alle Register gezogen.
Neben einer Ausstellung mit Fotos von Jena und der Partnerstadt Aubervilliers sowie Gesprächsrunden und Themenabenden, für die vorrangig die Vertretung der Deutsch-Französischen Gesellschaft in Jena zuständig ist, soll mit publikumswirksamen Aktionen Interesse an der „Grande Nation" geweckt werden. Dass dies aufgrund der Fülle von Angeboten gelingt, dürfte außer Frage stehen. Dessen ist sich auch Dr. Jean-Claude Voisin sicher. Er war als Vertreter der französischen Botschaft in den BURGAUPARK gekommen, um beim Eröffnungsabend am Mittwoch den wunderschön vorgetragenen Chansons der Musikstudentin Ingala Fortagne zu lauschen, Gespräche zu führen und sich davon zu überzeugen, dass die Studierenden mit viel Liebe und Enthusiasmus daran gearbeitet haben, die oftmals leeren Worte vom gemeinsamen Haus Europa mit Leben zu füllen. „Für mich ist es eine schöne Überraschung, so einen Veranstaltungsreigen zu erleben. Das ist einmalig in Thüringen, wenn nicht sogar darüber hinaus", war er voll des Lobes. Kein Wunder, denn zum reichhaltigen Programm gehören auch in den kommenden Tagen noch viele Vorträge, Filme, kulturelle Veranstaltungen und Ausstellungen rund um das Thema Frankreich. Besonders empfohlen seien die Aufführungen der Travestiegruppe „Carte Blanche" am 12. Mai um 14.30 Uhr und 18 Uhr im BURGAUPARK, die sich zu den Höhepunkten der Französischen Tage mausern dürften.



Mit einem landestypischen Frühstück begannen am Mittwoch die Französischen Tage. Im BURGAUPARK ließen sich Centermanager Hans-Helmut Willers, Studentin Anja Früh und Frankreich-Fan Sandra Tröber die Croissants und den Milchkaffee schmecken.
Foto: AA/uli

Hallo Jena zum Sonntag
05.05.2001

Vive la France!

(anw) Am vergangenen Donnerstag wurden im Burgaupark die 4. Französischen Tage in Jena eröffnet. Veranstalter ist gemeinsam mit mehreren Partnern die Deutsch-Französische Gesellschaft. Die Französischen Wochen im Burgaupark gehen bis zum 19. Mai. Ziel ist es, Kenntnisse über Deutschlands größten Nachbarstaat zu vermitteln und Verständis für die Kultur der Franzosen zu entwickeln. Zu den Programmpunkten gehören ein Fotowettbewerb, eine Modenschau, ein Boule-Turnier und Filmvorführungen. Die Besucher im Burgaupark sollen natürlich auch mit den kulinarischen Traditionen Frankreichs vertraut gemacht werden.

Thüringische Landeszeitung
Freitag, 04.05.2001

Kleine Bausteine für Haus Europa

Die 4. Französischen Tage wurden mit Festakt eröffnet

Jena. (tiz/sl) Die 4. Französischen Tage sind eröffnet! Peter Müller, Präsident der Jenaer Deutsch-Französischen Gesellschaft (DFG), nutzte den Festakt am Mittwoch Abend, um in die Geschichte zu blicken. Mit Stolz sagte er, dass die DFG vorige Woche bereits ihre 200. Veranstaltung begangen habe. — Dabei ist die Gesellschaft gerade mal elf Jahre alt. Anliegen der diesjährigen, über 18 Tage gehenden Festtage sei es, eine Brücke von 1806 über 1871 bis in die Gegenwart zu schlagen. „Wir wollen informieren, das Interesse am Nachbarland wecken", sagte Peter Müller. Schirmherr Jürgen Gnauck nannte den 2. Mai ein historisches Datum: „Heute vor 50 Jahren wurde die Bundesrepublik Mitglied des Europarates." Das sei ein erster Baustein für das Haus Europa gewesen; ein Haus, in dem viele Völker leben, die geeint seien durch das Erbe des christlich geprägten Abendlandes.

• Ein gutes Beispiel

Jena sei ein „wichtiges Rädchen" im zusammenwachsenden Europa, so sieht es Christoph Schwind. Nicht zufällig sei Thüringen beliebtes Reiseziel der Franzosen, sagte der Bürgermeister, der dann voraus blickte: In fünf Jahren wird der 200. Jahrestag der Schlacht von Jena und Auerstedt begangen; Gelegenheit, Vergangenheit lebendig zu erhalten und den Blick in die Zukunft zu richten.
Die Partnerschaft zwischen Aubervilliers und Jena sei ein gutes Beispiel dafür, wie die Zivilgesellschaft in ihrer Rolle aufgehen kann, sagte Michel Cullin in seinem Grußwort. Der stellvertretende Generalsekretär des Deutsch-Französischen Jugendwerks sagte, ihn freue besonders, dass junge Menschen diese Partnerschaft mit Leben erfüllen. Dass es diese Harmonie nicht immer gegeben hat, daran erinnerte Dr. Udo Scholze. Der Potsdamer Historiker ließ die bewegte Geschichte der Beziehungen beider Länder Revue passieren. Es habe Irritationen, Hass und Missverständnisse auf beiden Seiten gegeben, sagte Scholze. Ausgangspunkt sei bereits die Kaiserwahl des Jahres 1519 gewesen, als Franz I. dem Habsburger Karl V. unterlag. Die seinerzeit entstandenen Ressentiments zogen sich über zahlreiche Kriege bis hin zum Jahre 1989, als Francois Mitterand Bedenken gegen die schnelle Vereinigung beider deutscher Staaten äußerte. Heute indes, so Jaques Ralite, Bürgermeister von Aubervilliers, dessen Rede Peter Müller verlas, heute entsteht ein soziales Europa, ein „Europa der Seele". Dabei stünden gemeinsame Wurzeln zur Verfügung, auf einen Nenner gebracht Geistesgrößen wie Leibniz, Voltaire, Goethe und Montesquieu.

Schirmherr Jürgen Gnauck bei seiner Rede.
Foto: Laudien

Thüringische Landeszeitung
Donnerstag, 03.05.2001

Lust machen auf Land und Leute

Jena. (tiz/tb) Frankreich liegt den Jenaern näher denn je. Die Deutsch-Französische Gesellschaft ist gestern in ihre 4.Jenaer Französischen Tage gestartet, und im Burgaupark geht es bis zum Sonnabend, 29. Mai, ebenfalls deutsch-französisch zu. Dabei verriet Burgaupark-Chef Hans-Helmut Willers gestern, weshalb er für das Engagement einer französischen Seminargruppe aus der Uni Jena so dankbar ist. Nach dem Erfolg der Britischen Tage in seinem Haus, war noch jede Menge Fahnentuch in den Farben Blau, Weiß und Rot vorhanden. Das ließ sich jetzt zur Trikolore kombinieren. Französische Lebensart wollen die Jugendlichen den Jenaern nahe bringen, für den Facettenreichtum des Nachbarlandes werben.
Chansons im Zeichen der Trikolore: Ingala Fortagne stimmte gestern auf die Französischen Tage in Jena ein. Die Musikerin von der Musikhochschule Weimar erläuterte mit Unterstützung ihres Pianisten Philipp Milner, die Entstehungsgeschichte des Chansons.
Foto: Bernst

Ostthüringer Zeitung
Donnerstag, 03.05.2001

Chansons zur Eröffnung der Frankreich-Woche

Mit Chansons aus dem Nachbarland eröffnete Ingala Fortagne/Weimar gestern Abend die französischen Tage im Burgau Park. Zum Auftakt hatte Dr. Jean-Claude Voisin vom französischen Kulturbüro in Erfurt den besonderen Geist für Frankreich in Jena gewürdigt.
(Foto: OTZ/Döbert)

Ostthüringer Zeitung
Mittwoch, 02.05.2001

Zwei Fotografen sehen Jena und Aubervilliers

Fotoausstellung zu französischen Tagen

Jena (OTZ/L. P). Was macht den Charakter der Stadt Jena aus, gesehen mit den Augen und der Kamera eines Franzosen, und was ist der Reiz der Pariser Vorstadt Aubervilliers, aufgespürt mit dem Objektiv eines Jenaer Fotografen? Antwort auf diese Fragen will eine Ausstellung geben die heute anlässlich der französischen Tage im Burgaupark eröffnet wird.
Gestaltet wurde sie vom 43-jährigen Jenaer Fotografen Jürgen Friedel und seinem gleichaltrigen Pariser Berufskollegen Willy Vainquer. Die insgesamt 50 großformatigen Farbaufnahmen, 25 aus Jena und 25 aus Aubervilliers, sind das Ergebnis zweier jeweils dreitägiger Aufenthalte in den beiden Partnerstädten.
Neben der Vermittlung eines optischen Eindruckes von der jeweils anderen Partnerstadt, liegt der Reiz der Bilder vor allem in der Verschiedenartigkeit der fotografischen Handschriften. Während sich der ehemalige Zeissianer Friedel mit journalistischem Reportagestil des Themas annimmt, erheben die Fotos von Vainquer mehr künstlerischen als dokumentarischen Anspruch. Eine Rangfolge erwächst daraus aber nicht. Beide Sichtweisen stehen allein schon wegen der bei beiden Fotografen hochwertigen handwerklichen Ausführung gleichberechtigt nebeneinander. Zu sehen waren die Bilder bereits in Aubervilliers, wo die Ausstellung große Beachtung fand. „Für mich war das eine sehr interessante Arbeit, denn ich habe mich doch sehr intensiv mit einem etwas anderen Kulturkreis in Europa befasst, der sicher mit Jena nur schwer zu vergleichen ist", urteilt Jürgen Friedel, der hauptberuflich vor allem Werbung und Hochzeiten fotografiert und im Jenaer Friesweg zu Hause ist.
Eröffnet werden die Französischen Tage im Burgaupark heute um 17.30 Uhr. Die Fotoausstellung ist bis zum 19. Mai zu sehen.
Jürgen Friedel mit einigen seiner in Aubervilliers geschossenen Fotos.
(Foto: OTZ/Prager)

Thüringische Landeszeitung
Sonnabend, 28.04.2001

Der zähe Kanzler

Von Thomas Stridde

Turmnamen geben in Jena den Stoff für Wechselspielchen: Ist es nicht so, dass „Intershop-Turm" langsam, aber sicher in unserem Bewusstsein den „Uni-Turm" verdrängt? An den Kragen geht es auch dem „Bismarck" des Turms auf dem Jenaer Forst. Zumindest ein bisschen. Verein 1806, Deutsch-Französische Gesellschaft Jena (DFG) und Städtepartnerschaftsverein übernehmen den Turm am 5. Mai anlässlich der „4. Französischen Tage in Jena" von der Stadt in ihre Trägerschaft. „Bismarck" pur, sagen sich die Vereinsmitglieder, ist natürlich etwas heftig für Frankreichfreunde. Schließlich war es Kanzler Bismarck, der den Deutsch-Französischen Krieg von 1870/71 auch ein Stück weit als Rache betrachtete für Napoleons Sieg von 1806 bei Jena und Auerstedt. Die Bezeichnung Turm der Jugend, durch die der „Bismarck" zu DDR-Zeiten ersetzt wurde, könne man zwar vergessen, sagt DFG-Präsident Peter Müller. Den alten Reichskanzler werde man aber „nicht so leicht wegkriegen". Drum lädt die DFG Jenas Bürger ein, Vorschläge für einen Namen zu machen, der zum Beispiel „Bismarck" und einem Gedankenstrich folgt.
Wir blödeln schon mal: Kommender Jahreswecnsel; Euro; der Kontinent rückt zusammen - wie wär's mit „Tschüss, Mark!-Turm?

Thüringer Wochenblatt
Mittwoch, 25.04.2001
Das deutsch- französische Projektteam des Fachbereichs Interkulturelle Wirtschaftskominunikation der FSU Jena lädt ein zur „Französischen Woche" im Burgaupark.
Foto: A. Früh

Interkultur im Burgaupark

Französische Wochen vom 2. bis 20. Mai

Jena (afr). Vom 2. bis 20. Mai 2001 veranstalten französische und deutsche Studenten des Fachbereichs interkulturelle Wirtschaftskommunikation der FSU Jena in Zusammenarbeit mit dem Burgaupark, der Deutsch-Französischen Gesellschaft, dem OHK Jena, dem Institut Francais und anderen Vereinen und Sponsoren ein vielseitiges Kulturprogramm.
Zahlreiche Einzelprojekte bieten Gelegenheit, das Frankreich der kulinarischen Genüsse, der Musik, der Mode, des Sport, etc. neu zu entdecken. Einen Höhepunkt stellt der 12. Mai: Die französischen Künstler des „Cirque du Solei" laden ein zu einem Frühlingsfest a la francaise. Den Besucher erwarten zudem ein Boule-Tournier, eine Photoreportage zur Tour de France, live-Konzerte traditioneller und moderner französischer Musik und vieles mehr. Die Französische Woche steht wie die „Britischen Wochen" des vergangenen Jahres im Zeichen interkultureller Begegnung und Verständigung.
In diesem Sinne präsentiert das Projekt u.a. die Städtepartnerschaft Jena- Aubervilliers.

cook mal!
17. Kalenderwoche

Allgemeiner Anzeiger Jena
Mittwoch, 25.04.2001

Vom 2. bis 19. Mai: Französische Tage in Jena

Blick zum Nachbarn

Leben in Frankreich - das ist mehr, als es die Klischeeschlagworte wie Rotwein und Baguette vermitteln können. Wer das nicht glaubt, dem dürften die Französischen Tage auf die Sprünge helfen. Diese Veranstaltung, maßgeblich geprägt von Studierenden des Instituts für Interkulturelle Wirtschaftskommunikation (IWK) der Friedrich-Schiller-Universität, lädt vom 2. bis 19. Mai ein, einen Blick über die nur noch auf dem Papier existierende Grenze hinüber zu unserem westlichen Nachbarn zu werfen. Das soll durch ein facettenreiches Programm ermöglicht werden, an dem sich unter anderem der BURGAUPARK, die Volkshochschule und der Jenaer Verein 1806 beteiligen. Weiter mit im Boot sind der Offene Hörfunkkanal, die Deutsch-Französische Gesellschaft, das Institut Francaise in Erfurt sowie zahlreiche Sponsoren. Sie alle sorgen dafür, dass man der sprichwörtlichen Seele der Franzosen in einer Ansammlung von Ausstellungen, Vorführungen, Spielen und anderen Aktionen näher kommen kann.
Ziel des Projektes ist es, Kenntnisse über die „Grande Nation" zu vermitteln und Verständnis für eine andere Kultur zu schaffen, die noch dazu von Einwanderern aus dem nordafrikanischen Raum besonders abwechslungsreich geprägt ist. Bestehende Vorurteile können sicher nicht beseitigt werden. Doch allein das Anregen zum Nachdenken über das gesellschaftliche oder politische Handeln der Mächtigen in Paris sollte dazu führen, sich weiterzubilden und dadurch einen tieferen Einblick in die Struktur eines Landes zu bekommen, das im Herzen Europas in jeder Hinsicht eine exponierte Stellung einnimmt. Dabei soll Schluss gemacht sein mit den Stereotypen. Frankreich wird als ein Land präsentiert, dass von der Vielschichtigkeit lebt. Sei es auf kulturellem oder geschichtlichem Gebiet. Einige Jenaer haben die Probe auf das Exempel bereits machen können, indem sie im Freundschaftsverein Jena-Aubervilliers aktiv sind. Die Partnerschaft dieser beiden nahezu gleich großen, aber doch so unterschiedlichen Städte (Aubervilliers ist eine Art Vorort von Paris), besteht seit mehreren Jahren und brachte schon einige gemeinsame Veranstaltungen und Austauschbesuche hervor. Auf dieser Basis bauen die Französischen Tage auf und lassen einen Einblick zu in ein Land, in dem Lebenskünstler genau so zu Hause sind wie „ganz normale" Menschen.
Höhepunkte des Programms im BURGAUPARK:
Essen und Trinken: Wein- und Käseverkostung, Kochstudio, Regionen Frankreichs stellen ihre Spezialitäten vor.
Fotowettbewerb: Thema „Frankreich - anders als Deutschland", Urlaubsmotive, Schnappschüsse. Fotos zum Thema Frankreich können noch bis Samstag, dem 28. April, an das Centermanagement des BURGAUPARK, Keßlerstraße 12, 07745 Jena, geschickt oder gebracht werden.
Asterix: Ein Angebot für Kinder. Hauptattraktion ist die Nachbildung eines Gallischen Dorfes, in dem Asterix, Obelix und Co. nicht fehlen dürfen. Dazu kommt eine Comicausstellung. Hier wird Geschichte erlebbar, und zu gewinnen gibt es auch etwas: eine Reise in den „Park Asterix".
Wirtschaft: Es werden französische Produkte präsentiert, die es in deutschen Supermärkten zu kaufen gibt. Berücksichtigt werden dabei auch Parfüms und Kosmetikprodukte. Im Rahmen einer großen Tombola wird ein PKW einer französischen Marke verlost. Dazu gibt es Fahrzeugschauen von Peugeot und Citroen.
Mode und Design: Eine Modenschau ist in Planung. Dort sind vorrangig Modeschöpf er wie Kookai oder Naf Naf vertreten, deren Sitz sich in Aubervilliers oder in der Region Picardie befindet.

Französische Tage im BURGAUPARK
Mittwoch, 2. Mai

10.00 Uhr Französisches Frühstück
17.30 Uhr Eröffnungsfeier
18.00 Uhr Ingala Fortagne singt französische Chansons
19.00 Uhr Eröffnungsrede
Freitag, 4. Mai
17.00 Uhr bis 19.00 Uhr Vorher-nachher-Show
18.00 Uhr und 19.00 Uhr Trommelvorführung
Samstag, 5. Mai
12.00 Uhr Ausstellungseröffnung mit dem Verein „1806"
Mittwoch, 9. Mai
14.00 Uhr bis 17.00 Uhr Kindermodenschau
Freitag, 11. Mai
ganztägig Kletterwand und Fußball für Kinder
17.00 Uhr bis 19.00 Uhr Vorher-nachher-Show
Samstag, 12. Mai
Thementag „Frühling in Frankreich" mit Kochduell und Veranstaltungen zur französischen Tradition
Geschäfte sind bis 20 Uhr geöffnet, ganztägig Kletterwand und Fußball für Kinder
14 Uhr und 18.00 Uhr Programmhöhepunkt: Travestie vom Feinsten mit „Carte Blanche" - Ein Käfig voller Narren
15.30 Uhr Chor aus Aubervilliers
Mittwoch, 16. Mai
17.00 Uhr bis 19.00 Uhr: Vorher-nachher-Show
Donnerstag, 17. Mai
Videorückblick auf Programmhighlights
Freitag, 18. Mai
Traditionentag, dazu Crepes Bäckerei und weitere Leckerbissen
Samstag, 19. Mai
Videorückblick auf Programmhighlights, Ziehung der Tombolagewinner, französische Swing-Musik

Von Kopf bis Fuß auf Frankreich eingestellt ist auch Centermanager Hans- Helmut Willers, der hier schon einmal die „Tricolore" zur Schau trägt.
Foto: AA/uli

Wochenblatt für Jena
Mittwoch, 11.04.2001

Fotowettbewerb zur französischen Woche

Frankreich und Deutschland durch die Fotolinse

Jena (twb). Die „Französische Woche" (2. bis 17. Mai 2001 im Burgaupark), in der Studierende der Interkulturellen Wirtschaftskommunikation der FSU Jena, Frankreich verschiedenen Facetten vorstellen möchten, steht auch im Zeichen der Fotografie.

Es wird ein Fotowettbewerb mit dem Thema „Deutschland anders als Frankreich. Frankreich anders als Deutschland" organisiert. Zur Teilnahme sind alle eingeladen, die ihre Frankreichimpressionen für eine Ausstellung im Burgaupark bereitstellen wollen. Die Einladung zum Mitmachen gilt ebenso herzlich für alle Franzosen, die zur Zeit in Jena weilen und Fotos in Deutschland gemacht haben. Diese sollen dann parallel zu den Fotos über Frankreich gezeigt werden. Tolle Preise winken.
Für weitere Informationen steht Anne-Laure Borel, Interkulturelle Wirtschaftskommunikation, Ernst-Abbe-Platz 8, 07743 Jena zur Verfügung. Auch telefonisch kann Kontakt aufgenommen werden unter 03641-94437-8 beziehungsweise per E-Mail: anne-laure.borel@interculture.de sowie über annett@caramail.com.

Allgemeiner Anzeiger
Mittwoch, 04.04.2001

Zwei Wochen "Savoir vivre"

Im Mai stellen Jenaer Studenten im Burgaupark Frankreich vor


Die französische Flagge weht drei Wochen im Burgaupark.
Jena. (uj). Bourdeaux-Wein und Baguette-Brot kommen im Burgaupark jetzt zu besonderer Ehre. Von Mittwoch, 2. Mai, bis Samstag, 19. Mai, dreht sich bei den französischen Wochen alles um das Land mit der besonderen Lebensart - nachdem vor einem Jahr Großbritannien im Burgaupark vorgestellt wurde.
In einem Seminar der Friedrich-Schiller-Universität stellten Studenten des Fachbereiches Internationale Wirtschaftskommunikation (IWK) ein facettenreiches Kulturprogramm auf die Beine zusammen mit dem Burgaupark, der Deutsch-Französischen Gesellschaft, dem Offenen Hörfunkkanal Jena, dem Institut Francais in Erfurt und mit Hilfe von Sponsoren. Mit dabei sind auch die Volkshochschule und der Jenaer Verein 1806. Fast drei Wochen gibt es Frankreich zum Anfassen im Burgaupark durch interaktive Spiele und zahlreiche interessante Vorführungen zu dem Nachbarland.
Frankreich ist Deutschlands größter Nachbar und beide sind geschichtlich eng miteinander verbunden. Dennoch bleibt es für viele Deutsche ein relativ unbekanntes Land, wie eine Umfrage der Studenten bei den Kunden des Burgauparkes ergeben hat. Obwohl die Hälfte der Befragten bereits erfahrene Frankreichurlauber und alle Interviewteilnehmer sehr daran interessiert gewesen sind, französische Produkte zu testen, bleiben doch einige Fragen in verschiedenen Bereichen offen.
Und genau das sollen die Französischen Wochen ändern. Ziel des Projekts ist es, Kenntnisse über Frankreich zu vermitteln, Verständnis für die andere Kultur zu schaffen, Vorurteile zu beseitigen und Interesse am Nachbarland zu wecken und zu verstärken. Es wird gezeigt, dass Frankreich nicht nur aus den bekannten Stereotypen Eifelturm, Baguette und Rotwein besteht, sondern außerdem ein Land mit vielschichtiger Kultur und vielfältigen Regionen ist.
Jena unterhält bereits seit mehreren Jahren Kontakt zu seiner französischen Partnerstadt Aubervilliers. Durch die beiden Aktionswochen soll diese Städtefreundschaft vorgestellt und der Kontakt intensiviert werden. Das Programm besteht aus vielen Einzelelementen und soll einen möglichst umfassenden Einblick in Frankreich und sein "Savoir vivre" geben. Die Partner der Französischen Woche planen weitere gemeinsame Projekte in nächster Zeit.

www.DFG-Jena.de
DFG Jena e.V.
vorstand@dfg-jena.de
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